Mitte Dezember 2016 habe ich mit der Hausautomation begonnen. Nach einer längeren Recherche habe ich mich für den frei verfügbaren FHEM Server entschieden, der autark auf einem Raspberry Pi3 läuft. Als Betriebssystem kommt das Linux Derivat „Raspbian“ zum Einsatz. Selbstverständlich ist der Pi3 auch mit dem Heimnetzwerk über LAN Kabel verbunden, und ist damit auch von außerhalb zu erreichen. Die Bedienung erfolgt über den Aufruf der Webseite, oder der APP „andFHEM“.

Im ersten Schritt wurden diverse Aktoren, Sensoren und Funkschalter eingebunden. Danach kamen noch Wetter- und Kalenderdaten hinzu, die in den Schaltvorgängen zu berücksichtigen sind. Darüber hinaus wird das System von Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und der Anwesenheit von Mobilfunkgeräten gesteuert.

Unter FHEM wird die Hardware verschiedener Hersteller unterstützt. Unsere Rollläden von der Fa. SELVE werden mit einem dafür erhältlichem Funkstick angesteuert. Die Funkbefehle werden sogar verschlüsselt gesendet.

Die anderen beiden Funksticks (CUL, 868Mhz) sind von der Fa. BUSWARE. Einer ist für die Heizungssteuerung (eq3,MAX) zuständig.

Der zweite CUL Stick arbeitet im Betriebsmodus HOMEMATIC. Dieser ist zur Zeit nur für die Garagentore zuständig, soll später aber auch noch für Rauchmelder eingesetzt werden.

Um das öffnen und schließen der Garagentore mit dem Mobiltelefon zu erleichtern, habe ich noch die APP „Tasker“ im Einsatz. Diese ermöglicht neben unzähligen Automatisierungsmöglichkeiten auch das hinzufügen von Icons (Verknüpfungen) direkt auf dem Bildschirm. Beim drücken der Icons ertönt ein Signalton als Bestätigung, danach wird die Befehlskette abgearbeitet, abschließend erfolgt eine Statusansage.
Auch dieses Jahr hat sich in Sachen Hausautomation einiges getan. Neben neuer Hardware (RPI4B) wurde an vielen Stellen optimiert:
Die Rollladensteuerung erfolgt neben der zeitlichen Definition auch temperaturabhängig in zwei Stufen. Beim überschreiten der ersten eingestellten Temperatur wird die Beschattungsstufe (POS1) angefahren. Steigt die Temperatur über einen zweiten definierten Wert an, wird POS2 angefahren.
Um sich nicht selber im Sommer auszusperren, ist ein Terrassenzugang abhängig von der Anwesenheit ausgenommen.
Auch die Videoüberwachung wird über das Anwesenheitsmodul von FHEM gesteuert. Befindet sich mindestens ein Mobiltelefon im heimischen WLAN ist die Überwachung deaktiviert.
Die Steuerung zu Shinobi erfolgt hier über API Keys.
Neu hinzugekommen ist eine Pergola-Markise. Diese lässt sich über einen Homematic Rolladenaktor steuern. Darüber hinaus kann auch die eingebaute Beleuchtung geschaltet werden.
Ebenfalls neu hinzugekommen ist eine Kapazitiver Füllstandsmesser von Homematic. Als Mess-Sensor fungiert ein kapazitiver Sensor, der aus zwei parallel geführten Leitungen besteht. Proportional zur Eintauchtiefe verändert sich die Kapazität dieser Sensoranordnung. Die Daten werden für unsere zwei IBC’s entsprechen in Liter umgerechnet.